Eine Schwitzhüttenzeremonie hilft uns, wieder eine tiefe Verbindung zu uns, zur unsichtbaren Welt und zur Erde zu fühlen.

Die Schwitzhütte oder das Inipi, ist eines der ältesten uns bekannten Rituale von Naturstämmen auf der ganzen Erde.

Im heiligen Feuer werden die Großväter (die Steine) rotglühend erhitzt und dann vom Feuerhüter in die Mulde in der Mitte der Hütte gelegt.

Der Gießer führt durch die Zeremonie, gibt Erklärungen und begießt die Großväter mit Wasser, die uns mit ihrem Atem (dem Dampf) umhüllen.

Eine Inipi-Zeremonie hat meist 4-5 Runden, die gefüllt sind mit Gebeten, gemeinsamem Singen, Danksagungen und Momenten der Stille.

Das heilige Feuer steht für Vater Sonne, das männliche Prinzip. Die Hütte selbst für die Gebärmutter von Mutter Erde, das weibliche Prinzip. In diesem Bild sind die heißen Großväter die Samen, die in die Erde gelegt werden.

So hat jeder noch so unscheinbare Bestandteil eine größere Bedeutung in dem Ritual, ist alles mit Leben erfüllt. Durch diese Zeremonie können wir dieses Leben in Allem, die unsichtbare Welt um uns wieder leichter spüren, uns wieder verbinden.

Mitakuje Oyassin